Über mich

Ich heiße Ivetta Karnelik. Ich wurde 1985 in Moskau geboren und lebe heute mit meiner Familie in Deutschland. Schon seit meiner Kindheit hat mich der Mensch fasziniert – seine Gestalt, seine Ausstrahlung, seine Verletzlichkeit und Stärke. Das Malen war für mich immer ein natürlicher Weg, meine innere Welt sichtbar zu machen.

Nach meinem Studium der Kulturwissenschaften an der Moskauer Universität führte mein Weg mich schließlich zur Kunst. In Stuttgart besuchte ich die Kolping Kunstschule und später die Staatliche Akademie der Bildenden Künste. Dort habe ich meinen Schwerpunkt in der Malerei gefunden und die Freude an freien, sinnlichen Formen entdeckt.

Ein großer Teil meiner Inspiration kommt aus meinem Alltag – aus meiner Rolle als Mutter, Frau und Künstlerin. Während des Corona-Lockdowns erlebte ich, wie eng diese Welten miteinander verbunden sind. Aus diesem intensiven Lebensabschnitt entstand ein tiefes Bedürfnis, Gefühle und persönliche Erfahrungen auf Leinwand zu bringen: Nähe, Verletzlichkeit, Widerstand, Vertrauen, Einsamkeit und Kraft.

Meine Kunst ist nicht politisch und sie will keine Antworten geben.
Sie ist ein Gefühl. Ein Zustand. Eine Begegnung.
Ich male das, was mich berührt – Blickrichtungen, Körperhaltungen, Stimmungen. Ich versuche, mit Farbe und Textur das Unsichtbare sichtbar zu machen: das Leise, das Weiche, das Widersprüchliche. Für mich steht die Ästhetik und die emotionale Wahrnehmung im Vordergrund – nicht die Suche nach einer klaren Bedeutung.

Ob Porträts, Körperstudien oder innere Bilder:
Ich male die Menschen, wie ich sie spüre – nicht wie sie sind. Jede Arbeit ist ein Stück meiner eigenen Aura, ein stiller Dialog mit dem Betrachter.

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